aktuelles Einsatzaufkommen

Wir waren für Ihre Sicherheit tätig.

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Brände

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Brandmeldeanlagen und Heimrauchmelder

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Verkehrsunfälle

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Notfalltüröffnungen

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sonst. Hilfeleistungen

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wetterbedingte Einsätze

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Ölbekämpfungen

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Gefahrstoffe

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Wachbesetzungen

  • Nr.: 126
  • Datum / Uhrzeit: 07.10. 20:38
  • Alarmierung: Hilfe mittel
  • Einsatzort: BAB 2 => Hannover
  • eingesetzte Kräfte des Löschzugs: 7 - RW , 7 - LF 20 - 1, 7 - LF 20 - 2, 7 - MTF
  • weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr, FÜG Drohne, Notarzt, Rettungsdienst, Autobahnpolizei

Am 07.10.2025 kam es zu einem Unfallgeschehen auf der Bundesautobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover. Mehrere Anrufer berichteten von einem verunfallten Fahrzeug, welches entgegen zur Fahrtrichtung an der Mittelleitplanke steht. Man könne das Fahrzeug auf Grund der Verkehrssituation nicht erreichen. Zeitgleich lief in der Kreisleitstelle eine Meldung über den Unfall über eine eCall-Meldung (automatischer Notruf aus einen Fahrzeug) auf.

Von der Kreisleitstelle wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Spexard alarmiert. Als der Rüstwagen an der Unfallstelle eintraf, bestätigte sich die Meldung. Die erste Erkundung ergab, dass insgesamt zwei Fahrzeuge beteiligt waren. Ein Van, von dem der eCall ausging, stand  einige hundert Meter weiter auf dem Standstreifen. Dessen Fahrer wurde nur leicht verletzt. Ein VW Polo stand wie berichtet auf der linken von insgesamt drei Fahrspuren, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung an der Mittelleitplanke. Dieser war offensichtlich zunächst in die rechte Leitplanke eingeschlagen und dann zurück auf die Fahrbahn geschleudert worden. In dem Fahrzeug befanden sich keine Personen. 

Bei der weiteren Erkundung und Befragung der anwesenden Personen stellte sich herraus, dass der Fahrer des VWs nicht zugegen war. Ersthelfer gaben an, schon unmittelbar nach dem Unfall keine Person mehr im Fahrzeug gesehen zu haben. Da das Fahrzug keine Beschädigungen aufwies, die ein herausschleudern annehmen ließen, musste von einer Fahrerflucht oder ein Entfernen durch eine Schockreaktion ausgegangen werden. 

Da so zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Fahrer verletzt ist, musste die Einsatzstelle weitläufig nach dem vermissten Fahrzeugführer und möglicher weiterer Insassen abgesucht werden. Dazu wurde die Drohne der Berufsfeuerwehr nachgefordert. Zunächst wurde der Nahbereich der Unfallstelle, insbesondere rund um den ersten Einschlagort und der Bereich zwischen den Mittelschutzplanken abgesucht. Mehrere Trupps durchsuchten dann die weiter gelegenen Felder und dort insbesondere die Schonungen und eine nahegelegene Hofstelle ab. Mittels der Drohne wurden alle Bereiche bis in einige hundert Metern Entfernung rund um die Unfallstelle abgeflogen. Dabei konnten keine Personen mit Bezug zum Unfallgeschehen ausfindig gemacht werden. 

Im Einsatzverlauf konnte die Polizei die Mobilrufnummer des vermuteten Fahrers ermitteln und diesen anrufen. Der vermeintliche Fahrer meldete sich zunächst, legte dann aber auf, als die Polizei sich zu erkennen gab. Ein weiterer Versuch der Kontaktaufnahme erfolgte durch die Einsatzleiterin der Feuerwehr. Auch hier legte der vermeintliche Fahrer nach der Mitteilung, dass die Feuerwehr anruft wieder auf. Aufgrund der Eindrücke bei diesen beiden, kurzen Gesprächen konnte von einer Verkehrsunfallflucht ausgegangen werden. Die Personensuche durch das Personal der Feuerwehr wurde eingestellt. Die Drohne flog noch einige Zeit die Umgebung ab, während das übrige Personal die Absicherung zurück nahm und die Einsatzstelle räumte. 

Im Einsatzverlauf wurde durch die Feuerwehr die Batterie des Unfallfahrzeuges abgeklemmt und der Brandschutz bis zum Abschluß der Fahrzeugbergung sichergestellt. Nach rund zwei Stunden konnte die Vollsperrung der Richtungsfahrbahn aufgehoben werden.