Der Löschzug Spexard wird jährlich zwischen 80 und 120 Mal alarmiert. Im Jahresmittel kann man also von ca. 100 Akut-Einsätzen ausgehen. Das entspricht rund zwei Alarmierungen in der Woche. Hinzu kommen jährlich rund 40 Brandsicherheitswachen im Theater der Stadt Gütersloh.
Der Löschbezirk (Einsatzgebiet) des Löschzugs Spexard umfasst im Wesentlichen den Gütersloher Ortsteil Spexard. Aber auch Teile der Stadtgebiete Sundern und Kattenstroth werden durch den Löschzug Spexard abgedeckt. In diesem Einzugsbereich können über 10.000 Einwohner, ein Krankenhaus und zahlreiche Industrie- und Handwerksbetriebe auf die Schlagfertigkeit des Löschzugs vertrauen.
Rund 35 Autobahnkilometer der BAB2 mit Täglich 67.000 Fahrzeugbewegungen werden ebenfalls vom Löschzug Spexard betreut. Vom Gerätehaus an der Verler Straße, in unmittelbarer Nähe zur Autobahnauffahrt, rückt der Zug zu Schadensereignissen in Fahrtrichtung Dortmund, zwischen den Anschlußstellen Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück und in Fahrtrichtung Hannover, zwischen der Raststätte Gütersloh und dem Autobahnkreuz Bielefeld aus.
Bei allen Schadenslagen innerhalb des Löschbezirks rückt der Löschzug Spexard paralell zur Berufsfeuerwehr aus. Am Einsatzort ergänzen sich die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Gütersloh, um den Bürgern der Stadt die bestmögliche Hilfe zu bieten. Auf Anforderung oder bei entsprechenden Alarmstichworten wird der Löschzug Spexard auch in den vier weiteren Löschbezirken der Stadt Gütersloh eingesetzt. Nachbarschaftliche Hilfeleistungen bei Großschadenslagen in den umliegenden Städten und Gemeinden gehören ebenfalls zum Einsatzaufkommen. Hierzu wird zumeist das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 mit einem 4800l fassenden Wassertank angefordert.
Des weiteren unterstützt der Löschzug Spexard die Freiwillige Feuerwehr Verl bei zeitkritischen Einsätzen im Verler Ortsteil Sürenheide und im Industriegebiet Verl-West. Hierfür wurde im Jahr 2011 ein öffentlich-rechtlicher Kooperationsvertrag zwischen den Städten Verl und Gütersloh geschlossen. Auf Grund der geographischen Lage der Gerätehäuser kann der Spexarder Löschzug den Verler Ortsteil sowie das Industriegebiet schneller erreichen als die örtliche Wehr. In Gruppenstärke (9 Mann) und mit einem Fahrzeug werden Erstmaßnahmen innerhalb der Hilfsfrist eingeleitet.