Der Löschzug Spexard war erneut an mehreren Tagen in Folge gefordert. Am 03.02.2017 löste gegen 19:10 Uhr die automatische Brandmeldeanlage eines Betriebes im Industriegebiet "Verl-West" aus.
Auf Grundlage eines öffentlich-rechtlichen Kooperationsvertrag zwischen den Städten Verl und Gütersloh wird der Löschzug Spexard in der Nachbarstadt unterstützend tätig, damit in dem abgelegenen Ortsteil die Hilfsfristen besser eingehalten werden können. Das Feuerwehrgerätehaus Spexard liegt in unmittelbarer Nähe zur Ortsgrenze. Von dort aus sind die Wohngebiete in Verl-Sürenheide sowie das Industriegebiet "Verl-West" in der Regel schneller zu erreichen als vom Standort der örtlichen Feuerwehr aus. Diese Kooperation ist für einen Übergangszeitraum vorgesehen, bis im betroffenen Ortsteil Sürenheide eine Löschgruppe etabliert wurde.
Die erste Alarmierung des Wochenendes führte die Freiw. Feuerwehr Verl und das TLF 20/30 des Löschzuges Spexard somit gemeinsam in die Chromstraße. Dort hatte die Brandmeldeanlage eines Betriebes ausgelöst. Nach der Erkundung war schnell klar, dass es sich hierbei glücklicherweise um einen Fehlalarm handelte. Der Einsatz konnte aufgehoben werden.
Am darauf folgenden Morgen (04.02.2017) ertönten die Funkmeldeempfänger gegen 09:33 Uhr erneut. Die Besatzung des Gerätewagen Öl (GW Öl) der Berufsfeuerwehr hatte Unterstützung angefordert. In der Regel werden Ölspuren im gesamten Stadtgebiet durch die Besatzung des GW Öl allein abgearbeitet. Bei einem erhöhtem Kräftebedarf werden dann die zuständigen ehrenamtlichen Löschzüge hinzugezogen. Dies war auch am Samstag Morgen der Fall. Eine Kraftstoffspur zog sich über mehrere Kilometer durch das Stadtgebiet, auf Teilstrecken sogar in beiden Fahrtrichtungen. Vom Löschzug Spexard waren der Rüstwagen 2 und das Mannschaftstransportfahrzeug im Bereich Stadtring Sundern, sowie das Löschgruppenfahrzeug 16/12 im Bereich Bruder-Konrad-Straße/Neuenkirchener Straße tätig. Der Löschzug Gütersloh unterstütze den GW Öl im Bereich Gütersloh. Das Bindemittel wurde im Anschluss mit einer Kehrmaschine der Stadtreinigung aufgenommen. Der Löschzug Spexard konnte den Einsatz nach gut 1,5 Std. beenden.
Am frühen Nachmittag des 05.02.2017 wurde der Löschzug Spexard erneut alarmiert. Diesmal lautete die Alarmmeldung "Wohnungsbrand - Person in Gefahr!". Im Rapunzelweg waren Nachbarn auf Brandgeruch und einen ausgelösten Heimrauchmelder aufmerksam geworden. Der Wohnungsinhaber wurde noch in seiner Wohnung vermutet. Zusätzlich zur Berufsfeuerwehr rückte der Löschzug Gütersloh mit einer zweiten Drehleiter zum Brandobjekt aus. Bei Eintreffen des TLF 20/30 vom Löschzug Spexard war die Wohnung bereits von Polizeibeamten geöffnet und eine Person nach draußen verbracht worden. Ein Schwelbrand in der Wohnung war bereits mangels Masse selbstständig erloschen. Nachdem die Wohnung gelüftet wurde konnte der Einsatz nach gut einer halben Stunde beendet werden.
Zusätzlich zu den Alarmierungen wurden im gleichen Zeitraum noch drei Brandsicherheitswachen von Mitgliedern des Löschzuges Spexard gemeinsam mit dem Löschzug Gütersloh getätigt.