Komandowagen

Der Komandowagen (KdoW) ersetzt ein Manschaftstransportfahrzeug (MTF 2) aus dem Jahre 2003.

Vier Mannschaftstransportfahrzeuge wurden bei der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh zeitgleich ersetzt. Dies war eine passende Gelegenheit, um den Fuhrpark der Feuerwehr Gütersloh sinnvoll weiter zu entwickeln und für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen. Die Abteilung Technik der Berufsfeuerwehr hat für die Ersatzbeschaffung ein Konzept ausgearbeitet, welches eine möglichst breite, multifunktionale Einsatzmöglichkeit des Fahrzeuges schafft.

Die Funktion des Mannschaftstransportes stand weiterhin außer Frage. Die personelle Stärke der Löschzüge macht ein zweites Mannschaftstransportfahrzeug unabkömmlich. Mit dem Fahrzeug werden Personal zu Einsatzstellen nachgeführt oder Fahrten zu Ausbildungs- und sonstigen Veranstaltungen durchgeführt. 

Auch Materiealtransporte sind weiterhin mit dem Fahrzeug möglich. Auf dem Fahrzeug kann passend zum Transportkonzept der Feuerwehr Gütersloh eine Auer-Transportbox mit den Außenmaßen von 120X800X900cm verlastet werden. Mit einer Anhängerkupplung ausgestattet kann der Crafter auch als Zugfahrzeug eingesetzt werden. 

Für den Einsatzzweck der örtlichen Einsatzleitung bei Flächenlagen (Unwetter, Blackout etc.) und zur Unterstützung als Abschnittsleitung bei größeren Einsatzlagen im Stadtgebiet, verfügt das Fahrzeug über einen Arbeitstisch zwischen den gegenüberliegend angeordneten Sitzbänken. Eine Passiv-Plus-Halterung ermöglicht das Funken mit einem Handsprechfunkgerät über eine Außenantenne. In Griffweite des Tisches befinden sich ein zusätzlicher Bedienhandapparat für das im Fahrzeug fest verbaute Funkgerät (MRT) sowie über einen Wechselrichter versorgte Anschlussmöglichkeiten mit 230V-Schuko-Steckdosen und USB-Anschlüssen zur Versorgung eines Laptops zur Einsatzdokumentation und Lademöglichkeiten für Tablets und Mobiltelefone. Folglich wird das Fahrzeug auch von den Löschzugmitgliedern genutzt, die Teil der stadtweiten Führungsunterstützungsgruppe (FÜG) sind oder im Bedarfsfall als Komandowagen für die Löschzugführung. Eine Klimaanlage und eine Standheizung ermöglichen den längeren Aufenthalt im Fahrzeug auch bei unangenehmen Wetterbedingungen. 

Um an der Einsatzstelle autark arbeiten zu können, führt der Komandowagen einen 3 KVA Stromerzeuger mit, der das Fahrzeug über eine entsprechende Stromeinspeisung versorgen kann. Eine Umfeldbeleuchtung, ein am Heck fest verbaute Verkehrswarneinrichtung und 4 Klappbarken mit selbstsynchronisierendem Lauflicht sorgen für die nötige Sicherheit an der Einsatzstelle. 

Für Warnaufgaben kann auf dem Fahrzeug eine mobile Sirene angebracht werden oder die Durchsagemöglichkeit des fest verbauten Außenlautsprechers genutzt werden. 

Über Tag ist das Fahrzeug im Industriegebiet Spexard stationiert. Von dort aus fahren bis zu vier Mitglieder des Löschzuges im Alarmfall von ihren Arbeitsplätzen aus gemeinsam das Gerätehaus an.